Es gibt ja Schwerhörige, die geistig verkümmern, ja, ihre Sprache verlieren, weil sie sich vom Leben zurückziehen und kaum noch mit jemandem sprechen. (Margarethe von Witzleben)

 

Ein Leben im Dienst der Schwerhörigen

Sie war fröhlich, lebensbejahend, modern in ihrer Weltanschauung und eine Führungspersönlichkeit. Und das, obwohl sie in jungen Jahren ihr Gehör verloren hatte. Margarethe von Witzleben gilt als Begründerin der Schwerhörigen-Selbsthilfe-Bewegung in Deutschland, wenn nicht sogar weltweit*. Ihr oberstes Ziel: Die Eingliederung der Schwerhörigen und Ertaubten in die Gesellschaft. Ihr Name ist fast in Vergessenheit geraten. Zu Unrecht.

Freifrau von Witzleben kümmerte sich ehrenamtlich um die Belange schwerhöriger und ertaubter Menschen und investierte einen nicht unerheblichen Teil ihres Vermögens in die gute Sache.
Margarethe an ihrem Schreibtisch in Berlin, in der Tieckstraße 17.

Margarethe empfand es als schmerzlich, dass ihr nach dem 12. Lebensjahr die Klangwelt nach und nach abhandenkam. Doch erging sich die junge Frau aus dem angesehenen Adelsgeschlecht von Witzleben nicht in Selbstmitleid. Ihr Schicksal und das ihrer „Leidensgenossen“ nahm sie keineswegs tatenlos hin und arbeitete fortan mit Hochdruck an ihrer Lebensaufgabe: Sie widmete ihr ganzes Leben den Belangen schwerhöriger und ertaubter Menschen und verwendete ihre ganze Kraft darauf, deren Eingliederung in die Gesellschaft voranzutreiben.

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Das Wort „Hephata!“ (tue dich auf) bezieht sich auf das Neue Testament. Genauer, auf eine Passage im Markus-Evengelium (7, 32-34). Darin wird ein Tauber, der stumm war, durch Handauflegen dazu befähigt, wieder zu hören und zu sprechen.

Freifrau von Witzleben engagierte sich zunächst vielfach sozial. Ob in der Sonntagsschule, im Frauenverein, als Armenpflegerin und Volksbibliothekarin oder auch als Lehrerin in einer Haushaltsschule, um nur einige ihrer Tätigkeiten zu nennen.

Neben ihren vielen Beschäftigungen fand sie sogar die Zeit dazu, einen „Leitfaden der Haushaltungslehre“ zu veröffentlichen. Darin erklärte sie unter anderem, wie sich selbst mit wenig Geld im Portemonnaie eine schmackhafte Mahlzeit zubereiten lässt.

Wikipedia

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